In der Kurzform SIM genannt (von Simulator) oder auch als ganze Region bezeichnet, liegt derzeit bei 1.000 US$ plus monatlichem Entgelt von 295 US$. Dafür sichert Linden Lab dem Besitzer zu, einen dedizierten Rechner für diese Region zur Verfügung zu stellen. Eine Region verfügt über 65.536 qm. Kostengünstiger wird es, wenn mehrere Simulatoren gleichzeitig auf ein und demselben Server laufen. Die Regionen, welche von ihnen verwaltet werden haben dadurch eine niedrigere Anzahl an Prims zur Verfügung (Prims sind Grundbausteine in SL) und werden dann als Low Prim SIMs oder auch Open SIMs tituliert.15
Als Zahlungsmittel wurde der Linden-Dollar (L$) eingebunden. Eine virtuelle Währung, die transferiert werden kann zur realen Währung, dem US$. Damit kann Second Life auch im realen Wirtschaftskreislauf operieren. Es kann und darf nach eigenem und freiem Ermessen, mit allen selbst kreierten Objekten und darüber hinaus auch mit vielen anderen Objekten innerhalb der Second Life Welt gehandelt werden. Dies hat zur Folge, dass sich bereits zahlreiche, real existierende Unternehmen, im Grid präsentieren. Wie im Web allgemein zu beobachten ist, stellen sich jedoch auch bei Second Life immer mehr sexuelle Angebote dar. Obwohl Linden Lab auch Glücksspiele mit Wetteinsatz seit 25. Juli 2007 offiziell nicht mehr duldet, finden diese jedoch weiterhin statt, wenn auch in geringem Ausmaß.7
Der Programmschwerpunkt liegt in der Erstellung von Inhalten sowie in der Interaktion zwischen den Benutzern. Der Betreiber gibt absolut keine Regeln vor, wie Avatare oder die Welt, in der sie sich bewegen, gestaltet werden kann. Dadurch haben sich viele thematische gebundene Gemeinschaften formiert in denen nach eigenen Benutzerregeln agiert wird. Nutzer treten meist als humanoide Avatare, als Furrys (Tiere mit menschlichen Zügen), Vampire oder Gestalt aus der Sagenwelt auf.16
Die Client-Software stellt dem Benutzer Werkzeuge zur Verfügung, um Avatare zu gestalten oder sonstige Objekte zu kreieren und damit kann durch die Second Life Welt zu navigieren. Eine erweiterte Kamersteuerung ermöglicht das Betrachten der Second Life Welt in komfortabler Weise. Darüber hinaus bietet die Software die Möglichkeit, mit anderen Nutzern zu kommunizieren. Durch eine interne Suchmaschine, die es ermöglicht Landmarken zu setzen, um sich durch die Second Life Welt teleportieren zu lassen, wird die Navigation zusätzlich erleichtert.4
Nicht nur, dass unglaublich vielseitige Animationen abgespielt werden können, wie beispielsweise „in die Hände klatschen“, „Pfeifen“ oder auch „Ausbuhen“. Es können darüber hinaus eigene Animationen erfunden werden, welche in das System hochgeladen werden. Hunderte von Animationen stehen schon bereit und können uneingeschränkt erweitert werden. Soll die Animation „in die Hände klatschen“ abgespielt werden, kann dies durch Eingabe von „clap“ im Chatfenster durchgeführt werden. Seit der neuen Voiceintegration werden animierte Gestikulationen via Animationsset abgespielt, sobald der Benutzer hinter dem Avatar ins Mikrofon spricht.18